Wikileaks und Julian Assange scheinen die Regierenden – insbesondere die USA – ganz schön herauszufordern.  Ich kann Ihnen nicht sagen, was wahr und was falsch ist. Eines erscheint mir jedoch klar: Zufälle sind das nicht, hier steckt ein Prinzip dahinter. Anders sind die heftigen Reaktionen nicht zu erklären:
– der Gegner wird zum Feind erklärt
– die Infrastruktur wird zerstört
– der Repräsentant soll ausgeschaltet werden.

Einige Punkte möchte ich ansprechen:

Sarah Palin, die einflussreiche Repräsentatin der Tea Party Bewegung, bezeichnet Julian Assange als Terroristen. Der kanadische Politologe Tom Flanagan, ein Berater des kanadischen Premierministers Stephen Harper, sagt: „Ich denke, Assange sollte getötet werden.“ Übrigens nicht im verborgenen, sondern öffentlich in den CBC News!

Bezüglich der Vergewaltigungsvorwürfe von Julian Assange empfehle ich Ihnen einen interessanten N-TV Artikel, der hinsichtlich des Ablaufs doch viele Fragen offen lässt.

Die Zerstörung der Infrastruktur startet mit der Kündigung der Hosting Verträge durch Amazon. Offizielle Begründung: Wikileaks verstösst gegen die Nutzungsbedingungen.

Dann stellt der Domainnamen Provider EveryDNS seine Dienste ein. Offizielle Begründung: Wikileaks ist das Ziel massiver Hacker-Angriffe gewesen. Wikileaks ist daraufhin nicht mehr unter der bekannten Adresse wikileaks.org sondern nur noch unter der IP-Adresse erreichbar.

Nun geht es an die Bankkonten: Paypal kündigt die Zusammenarbeit wegen Verstoss gegen die Geschäftsbedingungen. Visa und Mastercard ziehen nach und ganz zum Schluss kündigt die Schweizer Postbank die Geschäftsbeziehung.

Wie wird es weitergehen? Ich bin gespannt!