Diese Tage hatte ich eine interessante Diskussion nachdem ich einen Tweet über mein Twitter Konto http://twitter.com/#!/homepageprofi gepostet habe. Es ging um um das Thema Firmenrichtlinien bei Social Media Aktivitäten.

Ein Follower fragte weshalb eine Firma heute unbedingt Social Media Richtlinien benötigt – auch vorher wurde doch schon mit Kunden und Lieferanten kommuniziert. Das ist absolut richtig, es gibt aber einen entscheidenden Unterschied: vor Social Media hatte der Auszubildende oder die Aushilfskraft keine Möglichkeit im Namen einer Firma Aussagen oder Bilder der Öffentlichkeit publik zu machen. Heute – im Social Media Zeitalter – kann jeder „lustige“ Bilder der Firmenfeier, flapsige Aussagen der Mitarbeiter usw. ins Netz stellen. Und diese können sich rasend schnell verbreiten.

Social Media Aktiväten von Mitarbeitern können sogar arbeitsrechtliche Folgen nach sich ziehen. Ein Beispiel über einen Arbeitsrechtsprozess wegen bei Facebook getroffenen Aussagen von Mitarbeitern:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,634804,00.html.

Um Ärger zu vermeiden sind deshalb klare bindende Firmenrichtlinien nötig, die jeder Mitarbeiter und auch die Aushilfen kennen. Früher reichte es aus, wenn die Marketing Abteilung darüber Bescheid wusste welche Informationen auf der Website sowie im Printbereich an die Öffentlichkeit sollen. Heute vertritt jeder Mitarbeiter die Firma, das Geschäfts- und Privatleben verschmelzen immer mehr. Klare Regeln helfen Stress zu vermeiden.

Die Firmenrichtlinien sollen einen Orientierungsrahmen schaffen und für Sicherheit sorgen. Zuständigkeiten, Kommunikationsstil, Schreibweise usw. werden dabei festgelegt. Ideal ist es, wenn die Richtlinien die Geschäftsleitung gemeinsam mit den Mitarbeitern ausarbeitet. Dies schafft eine Akzeptanz bei allen Beteiligten. Gute Richtlinien sollen als „Leitplanken“ für die Kommunikation dienen und für Transparenz sorgen.