Viele Handwerksbetriebe haben große Probleme passende Mitarbeiter zu finden. Manche Betriebe erhalten nicht einmal Bewerbungen. Das liegt zum einen sicher am Fachkräftemangel im Handwerk, aber nicht nur daran. Viele Probleme sind hausgemacht und die vermeintlichen Lösungen zeigen eine komplette Fehleinschätzung. Der Artikel zeigt, wie man es besser macht und sich die wenigen guten Leute, die der Markt hergibt, holt.

Starten wir mit dem Fehler Nummer 1 – für mich die größte Fehleinschätzung überhaupt. Die Klassiker-Aussage: „Unser Sohn / Tochter / Azubi hat das Online-Marketing übernommen. Die jungen Leute sind sowieso den ganzen Tag im Internet, da kann er / sie das gleich mit erledigen.“ Meine Antwort: „Auch ich kann die Heizung entlüften und eine Raufaser-Tapete streichen. Weshalb sollte ich einen professionellen Handwerksbetrieb engagieren?“ Spaß beiseite: wer die Kunden- und Mitarbeitergewinnung an interessierte Amateure übergibt, darf sich nicht über ausbleibende Ergebnisse wundern. Und er darf sich nicht wundern, wenn der Wettbewerb die besten Mitarbeiter und Aufträge holt.

Der zweite Fehler ist das komplette Online-Marketing als Unternehmer selbst zu machen. Der einzige Vorteil hierbei ist, dass man den wichtigsten Bereich seiner Außendarstellung nicht anderen überlässt und den Kopf in den Sand steckt. Aber hat ein Unternehmer wirklich Zeit sich das notwendige Online-Marketing- und Social-Media-Knowhow anzueignen, anschließend eine Online-Marketing-Strategie zu entwickeln und diese professionell und regelmäßig umzusetzen? Auch hier möchte ich einen Vergleich aus dem Handwerk bringen. Wenn ich ein Haus baue, absolviere ich ein Architekturstudium und mache eine Lehre und Meisterausbildung als Gipser, Maler, Anlagenmechaniker, Dachdecker usw. Wenig effektiv. Deshalb nicht unbedingt empfehlenswert. Gewerke übergreifende Baumaßnahmen sind nicht ganz so einfach 😉

Wer seine bekannten Wege verlässt, arbeitet besser mit einem Profi, der ihn unterstützt, damit man sicher seine Ziele erreicht. Alles andere ist Marketing auf Heimwerkerniveau – engagiert, aber wenig erfolgsversprechend. Wenn Sie jetzt entgegnen, dass es viele Handwerker gibt, die erfolgreiches Marketing betreiben, haben Sie völlig recht. Die meisten davon kenne ich sehr gut und viele haben sich externes Wissen geholt, u.a. bei mir. Außerdem investieren diese Handwerker sehr viel Zeit. Manche machen mittlerweile Marketing als Vollzeit-Job. Nur mit einem Coach, der eine individuelle Marketing-Strategie abhängig von den Zielen eines Betriebs entwickelt, kommt man weiter. Mitarbeiter finden wird damit zur gut lösbaren Herausforderung.

Wie kann eine Strategie zur Mitarbeitergewinnung aussehen?

Nur attraktive und im Internet sichtbare Betriebe finden gute Mitarbeiter. Im ersten Schritt arbeitet man deshalb an seiner Arbeitgeberattraktivität. Meine Erfahrung zeigt, dass Betriebe viel mehr Vorteile für die Mitarbeiter bieten, als sie oft selbst wissen. Bei den Coachings habe ich schon oft Perlen hervorgeholt, die anschließend Bewerber überzeugt haben.

Um sich als attraktiven Handwerksbetrieb zu zeigen gehört eine eigene Karriereseite dazu. Wie umfangreich diese wird, hängt vor allem von der Anzahl der verschiedenen Stellen ab. Die Karriereseite ist die Basis, der Fixpunkt, auf dem potenzielle neue Mitarbeiter die wichtigsten Informationen zum Betrieb finden.

Die eigene Firmen-Website ist bei Google oft nicht ganz vorne gelistet und hat dementsprechend zu wenig Besucher, um regelmäßig ausreichend Bewerbungen zu generieren. Eine Google-Schnittstelle übergibt Stellenangebote automatisch an die Google-Suche. Die Schnittstelle muss auf der eigenen Karriereseite eingerichtet werden. Nicht ganz trivial, aber von Profis lösbar und extrem wertvoll. Damit sind die eigenen Stellenangebote bei Google vorne auffindbar und immer aktuell.

Ausser der Sichtbarkeit bei Google bietet Social Media viele Möglichkeiten sich als attraktiver Handwerksbetrieb zu zeigen. Wer sich nicht selbst bei Facebook, Instagram, TikTok und Co. engagieren möchte, kann Werbekampagnen buchen. Das ist besonders schnell und effektiv – und spart die Arbeitszeit des Unternehmers. Oder die der Mitarbeiter. Mit dieser Impuls-Werbung erreicht man Interessenten, die nicht aktiv nach einem neuen Arbeitgeber suchen, aber dennoch bereit sind zu einem attraktiven Handwerksbetrieb zu wechseln.

Wer sich jetzt noch selbst bei Social Media engagieren möchte – was dann die Champions League im Online-Marketing bedeutet – kann Beiträge bei Facebook und Co. posten. Wichtig ist auch hier eine klar definierte Social Media Strategie zu befolgen: welche Stellen sollen besetzt werden und wie möchte ich meinen Betrieb in Social Media darstellen. Die Strategie kommt vom Profi, die Umsetzung macht der Betrieb selbst.

Bewerbungen funktionieren heute anders als noch vor einigen Jahren. Die klassische Bewerbung hat ausgedient. Einfache, 100% auf das Smartphone ausgerichtete Bewerbungsprozesse sind Up-To-Date. Bewerber werden spielerisch Schritt für Schritt an den Betrieb herangeführt. Durch intelligente, interaktive Funnel-Systeme werden geeignete Bewerber motiviert sich zu bewerben und gleichzeitig werden nicht passende Bewerber aussortiert.

All diese Maßnahmen helfen als Arbeitgebermarke sichtbar und attraktiv für qualifizierte Mitarbeiter zu werden. Regelmäßige Bewerbungen, auch Initiativ-Bewerbungen, sind damit sicher. Das Handwerk hat viel zu bieten, man muss es nur zeigen.

Wenn Sie neue qualifizierte Mitarbeiter gewinnen möchten, gehen Sie auf www.0711-netz.de/passende-mitarbeiter/ oder vereinbaren direkt ein Gespräch.

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung,
Ihr Thomas Issler

PS: Stellenausschreibungen in Zeitungen haben endgültig ausgedient. Nur noch wenige Ü50er lesen ganz klassisch die lokale Zeitung. Ü40 noch weniger und jüngere fragen sich, was dieses unhandliche Ding auf dem Tisch macht. Sparen Sie sich diese unnötige Geldausgabe, investieren Sie lieber ins Internet und finden zukünftig online passende Mitarbeiter.